Heukareck (2100m) – ein Herbstspaziergang bei Wind und Wetter

Es gab noch einen Gipfel im Pongau, den Christian noch nie bestiegen hat. Sogar ich war bereits zwei Mal auf eben diesem – das Heukareck (2100m) von Schwarzach aus. Regen war zwar für heute prognostiziert, aber wir hielten es trotzdem nicht für nötig, irgendeine Regenkleidung einzupacken. Daune musste reichen…ziemlich falsch gedacht, wie sich dann später herausstellte.

Ausgestattet mit Wasser und Snacks für uns und Luke, ging es dann ab dem Parkplatz des Klettergartens Schwarzach, durch den Wald hinauf.

Erst ein bisschen die Forststraße entlang und dann bogen wir auf einen wunderschönen und eigentlich ziemlich steilen Waldweg, ab.

Immer wieder kreuzten wir dabei die Forststraße, die sich ebenfalls imposant nach oben schlägelt. Man kann und sollte bei dieser Tour wirklich nur von einem Spaziergang reden, weil das Heukareck mit keinerlei Schwierigkeiten wartet. Allerdings geht man relativ weit, wenn man sich die Distanz anschaut. Auf der Höhe von 1180m geht man dann einen Karrenweg entlang und quert unterhalb des Brettsteins.

Luke schlug sich wirklich großartig…er wusste scheinbar auch immer, wo es lang ging. Dann erreichten wir wieder die Forststraße, über die man noch in einigen Kehren immer weiter hinauf geht und die uns dann zur Herzogalm bringen sollte. Inzwischen frischte der Wind ganz schön auf und auch die ersten Tropfen fielen.Wir wurden schneller, denn so richtig nass wollten wir nicht werden.

Wir rannten ein paar Meter, um zur Herzogalm zukommen und uns unter zu stellen. Wir wurden nass und stellten uns unter. Sollte der Gipfel schon wieder nicht klappen für Wu? Beim letzten Mal haben wir diesen Gipfel ausgelassen, weil Wu von einer derart großen Blase geplagt war, dass nicht mehr daran zu denken war. Wir warteten heute, so schnell geben wir ja nie auf. Irgendwann ließ der Regen nach und wir versuchten unser Glück. Ab der Herzogalm, geht man die breite Karmulde über den Almweg mäßig steil nach oben. Der markierte Weg endet quasi bei einem Felsriegel, der links umstiegen wird. Zu diesem Zeitpunkt regnete es bereits wieder und der Wind wurde stärker. Also rein in die Daunenjacken und weiter.

Der südseitige Grashang steilt ganz schön auf und Luke packten wir in den Rucksack für die letzten 200HM.

Über den Westgratrücken ging es dann recht steil hinauf zum Gipfel. Der Wind war extrem stark und das Wetter irgendwie einfach nicht so schön.

Immerhin regnete es nicht mehr. Wir verbrachten nur kurze Zeit am Gipfel. Endlich stand Wu auch mal hier oben, dann machten wir uns schnell auf den Rückweg.

Raus aus dem Wind, der war wirklich ungemütlich. Eine kurze Pause machten wir dann unterhalb des Westgrats…dort ließ der Wind etwas nach.

Für Luke gab es Wasser aus seinem neuen Ruffwear Reisenapf Quencher. Sensationell ist, dass das Ding sofort trocken ist, wenn man es ausgelehrt hat. Und dann ging es für Luke ab auf die Schultern, damit wir ihn ein bisschen schonen.

Es blieb trocken und wir erreichten recht zügig unser Auto wieder. Für so einen ungemütlichen Sonntag, ist das Heukareck die passende Wahl gewesen und mit 1300HM hat man auch ein  bisschen etwas getan. 🙂