Aussichten im Lager ©wusaonthemountain.at

Für unseren zweiten Tag der kleinen Blogger-Reise, haben wir uns natürlich auch noch etwas raus gesucht: Hoher Riffler (3231m), sollte es noch werden und nach einem kurzweiligen Abend, sind wir müde und glücklich ins Bett gegangen und waren umso fitter am Sonntagmorgen (05.07.) Und wir sollten auch nicht zu viert bleiben, denn Lucy, Philipp und die süße Hundedame Leni, wollten uns zu diesem schönen Berg begleiten.


Also standen wir – samt vollen Gepäck – pünktlich um 07:30Uhr vor der Olperer Hütte. Eine herzliche Begrüßung gab es und dann die Tourenbesprechung. Und weil Casi sich – vernünftig wie er ist – noch eincremen musste, kamen wir dann erst um 07:34Uhr los. Aber das konnten wir wohlwollend verschmerzen – Vorsorge geht vor! Gemeinsam ging es die ersten Meter bergauf, leider etwas schleppender als gewollt. Die schweren Rucksäcke hingen ganz schön an uns und umso erfreulicher war es, dass es die nächsten Kilometer Richtung Friesenberghaus erst einmal über den Berliner Höhenweg mehr oder minder ohne Höhenverlust-/gewinn ging.

Von der Olperer Hüte gehts über eine Brücke…. ©wusaonthemountain.at
….und weiter über den Berliner Höhenweg! ©wusaonthemountain.at

Hoher Riffler: Wir gehen Teile des Berliner Höhenwegs

Man quert die ganze Zeit über einen wunderschönen Weg, immer wieder überqueren wir dabei Bachläufe oder sogar Schnee. Der Weg rüber zum Friesenbergerhaus ist lang – er zieht sich, aber die Ausblicke sind immer wieder wunderschön!

Der Hohe Riffler ist noch in einer großen Entfernung…©wusaonthemountain.at

Wir wurden verfolgt von einer weiteren Gruppe. Dann konnten wir es schon sehen, das Friesenberghaus unten im Kessel. Wir hielten uns oberhalb des Wegs und wollten Richtung Friesenbergscharte queren. Kurzzeitig fragte uns die Gruppe wo wir denn hinwollen würden, da ginge ja gar kein Weg lang. Sie würden runter zur Hütte und von unten wieder aufsteigen. Kurze Zeit später folgten sie dann doch uns. Der Weg existierte, war einfach nur durch ein paar Altschneefelder an ein paar Stellen verdeckt.

Casi geht´´s gut! ©wusaonthemountain.at
Dieser Felsblock lud irgendwie zu einem Gruppenfoto ein! ©wusaonthemountain.at

Wir querten unterhalb der Friesenbergscharte hinaus, kamen dann an das nächste Hinweisschild, das uns den direkten Aufstieg auf den Hohen Riffler anzeigte. Und endlich, endlich konnten wir hier unsere schweren Rucksäcke los werden, die sich inzwischen – wie immer – ziemlich schwer bemerkbar machten. Wir verstauten unser Gespäck zwischen den Blöcken und dann ging es mit „leichtem“ Gespräck weiter. Zunächst ein paar steile Serpentinen.

Mit leichtem Gepäck.. ©wusaonthemountain.at
…ging es weiter! ©wusaonthemountain.at

Dann kam der Übergang ins Blockgelände.

Und es zieht sich…©wusaonthemountain.at
…die ganze Zeit über Blockgelände! ©wusaonthemountain.at

Von unten hatten wir das Gefühl, es könne sich nur noch um ein paar Minuten handeln bis zum Gipfel. Aber falsch gedacht. Also kraxelten wir munter, frisch und lustig in diesem leichten Gelände (I.-Gelände) nach oben. Ausgesetzt ist es nicht.

Casi erspäht nächste Ziele! ©wusaonthemountain.at
Rückblick – da unten steht das Friesenberghaus! ©wusaonthemountain.at
Wie weit ist es noch? ©wusaonthemountain.at

Leichtes und unschwieriges Blockgelände liegt vor uns

Auch unsere Hundedame kam erstaunlich gut voran – gelernt ist eben gelernt. Zwischendrin machten wir mal Trink-und Pfötchen Pausen – nicht nur für Leni, sondern auch für uns. Die Sonne tat ihr übriges und in unseren langen Hosen wurde es warm, sehr warm. Dann kamen wir endlich auf ca. 3140m auf den Südwestgrat, über den es in eine Senke ging und anschließend final über ein kleines Schneefeld über einen letzten Aufschwung zum Gipfelkreuz. Alle zusammen genossen wir den Ausblick von diesem überraschend schönen Gipfel auf die umliegende Bergwelt.

Der letzte Aufschwung vorm Gipfel! ©wusaonthemountain.at
Erika und ich am Gipfel Hoher Riffler (3231m) am 05.07.2015 ©wusaonthemountain.at

Fotos, Fotos, Fotos und ein Wu, der erst hier oben am Gipfel bemerkte, dass es doch ziemlich warm in der langen Hose sei und das das eventuell daran gelegen haben könnte, dass er vergessen hatte, die kurze Laufhose darunter auzuziehen. Damit hatte er alle Lacher auf seiner Seite.

Gipfel Hoher Riffler

Am Gipfel des Hohen Rifflers auf 3231 Metern

Ein GGB – ein Gruppen-Gipfel-Bild! ©wusaonthemountain.at
Gipfel Hoher Riffler (3231m) am 05.07.2015 ©wusaonthemountain.at
Leni ist auch da! ©wusaonthemountain.at

Mit kurzer Hose und deutlich luftiger, ging es dann für uns alle wieder hinunter über den Aufstiegsweg mit Abkürzung über die Schneefelder, die man bergab zum Teil deutlich schneller runter als rauf kommt. Gemeinsam ging es auch die letzten Meter weiter zurück zu unseren Rucksäcken. Ich persönlich hatte das Gefühl so schnell wie möglich hinunter zum Friesenberghaus zu kommen.

Autsch die Sonne – aber das Petersköpfl muss noch sein

Ich wollte endlich mal aus dem prallen Sonnenschein raus. Also entschlossen Erika und ich uns, direkt weiter zum Friesenbergerhaus abzusteigen, während Wu, Casi, Lucy, Philipp und Leni noch das kurze Stück hinauf auf das Petersköpfl (2677m) gestiegen sind.

Gipfel Petersköpfl (2677m) am 05.07.2015 ©wusaonthemountain.at
Bringt Euch mal in Fotostellung bitte! ©wusaonthemountain.at

Erika und ich warteten nicht lange am Friesenberghaus, da kam das restliche Rudel ebenfalls zu einer gemütlichen Jause auf der Terrasse.

Von da oben kommen wir her…©wusaonthemountain.at
Das Friesenberghaus! ©wusaonthemountain.at
Pause und umziehen und essen! ©wusaonthemountain.at

Der weitere Abstieg zurück zum Parkplatz des Schlegeisspeicher wurde mit zwei Stunden angegeben und sollte sich dann als wunderschöner Weg entpuppen. Extrem empfehlenswert ist es, einen Abstecher auf das Friesenberghaus vom Parkplatz Schlegeisspeicher zu machen.

Zum Schlegeisspeicher müssen wir….©wusaonthemountain.at
…also drückt mal auf die Tube! ©wusaonthemountain.at
Es zieht sich…©wusaonthemountain.at
…aber landschaftlich ein echtes Highlight! ©wusaonthemountain.at

Ziemlich auseinandergezogen machte jeder von uns die letzten Meter, allerdings fanden wir am Parkplatz alle wieder zusammen. 🙂 Auch heute haben wir noch mal knapp 1000HM gemacht und beachtliche 15,5KM zurückgelegt.

Ein herzliche Verabschiedung von Lucy und Philipp, dann fuhren wir mit Casi und Erika wieder zurück. Bereits in Schitters entließen wir Erika in ihr vermutlich auf 100° aufgewärmtes Gefährt und hofften sofort auf ein baldiges Wiedersehen. Diese Wochenenden sind einfach immer so wunderbar großartig!

Erikas Bericht vom Hohen Riffler findet Ihr dann hier! Und den von Casi hier!