So, nun schreiben wir Euch auch schon den letzten unserer drei Teile des Expeditionsberichts aus Kirgistan. Dieser ist weniger spannend, aber dennoch sehr wichtig für uns gewesen, weil er uns vieles gelehrt hat. Sich mit sicher selber auseinanderzusetzen, Entscheidungen zu verarbeiten und positiv damit umzugehen und mit Freunden eine gute Zeit zu verbringen.
Also ein letztes Mal einen Kaffee schnappen und sich bei diesem Sauwetter unserem Bericht widmen.

Tag 16-20 Abstieg ins Base Camp Achik Tash, Rückfahrt nach Osh und Weiterflug nach Bishkek in Kirgistan

Wir wachten auf und mussten feststellen, dass wir ganz schön groggy waren. Der gestrige Abtransport und Abstieg von Canp2 (5300m) auf´s Camp 1( 4200m) macht sich mehr als bemerkbar. Schnell wurde uns klar, dass wir in diesem Zustand in dem wir uns befanden, mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Ruhetage gebraucht hätten. Wenn man im klassischen alpinen Stil bergsteigen geht, so wie es unser Ansatz ist, dann darf man auch nicht unterschätzen, dass das Tragen und Aufbauen der Camps etc. einen erhebliches Kriterium ist, das ebenso maßgeblich am Erfolg oder eben des nicht Gelingen am Berg, ist. Daher war klar, wir bräuchten noch mal ein paar Tage Ruhe bevor wir zur Gipfelrunde hätten aufbrechen können. Hinzu kam, dass wir bis dato leider noch nicht auf über 6000m geschlafen hatten und das würde ein weiteres Risiko auf 7000m darstellen.
Unsere spanischen neuen Freude boten uns ihr zweites Zelt auf Camp 2 an, und wir sollten es doch unbedingt noch mal probieren, gemeinsam mit Ihnen. Wir sagten weder zu noch ab, es kribbelte uns schon ein wenig in den Füßen, aber wir hatten auch unser Zeitfenster, das noch übrig geblieben war, im Hinterkopf und das sprach nur: zu wenig Zeit für eine realistische Chance Wu hat zudem schon starke Bauchschmerzen und verbringt den Tag öfters auf Toilette. Wir reden viel und essen gut. Das gesamte Camp1 würde am nächsten Tag wieder aufsteigen zur finalen Gipfelrunde und das hieße viele von ihnen würden wir erst in fünf Tagen wieder sehen. Mir kamen oft die Tränen, weil es sich immer mehr abzeichnete, das eine Gipfelrunde für uns wahrscheinlich nicht mehr machbar wäre.
Gedanken im Tagebuch verarbeiten ©www.wusaonthemountain.at

Am Abend stand er dann fest, der Entschluss. Es würde sich einfach nicht mehr ausgehen. Wir hätten nur diesen einen Ruhetag machen dürfen und müssten am nächsten Tag ebenfalls wieder aufsteigen. Aber mit unserem gesamten Gepäck und Essen/Gas für die kommenden Tag und einem WU der unter Bauchschmerzen litt und ich, die eigentlich noch total fertig vom Abtransport war, unvorstellbar. Mir kamen die Tränen beim Abendessen. Wir haben bis zum Schluss gehofft, dass wir es noch schaffen könnten. Unsere Fitness war sehr gut, konditionell waren wir bestens aufgestellt, aber wenn man krank wird und einem die Reservetage durch schlechtes Wetter genommen wurden, dann hilft auch die beste Kondition nichts. UND nein, wir wollten nicht auf Träger, bereits fix installierte Zelt in den Hochlagern und Bergführer zurück greifen. Aber in diesem Moment ist es sehr hart seinen Grundsätzen des klassischen Alpinismus zu folgen und sich eingestehen zu müssen, dass es diesmal eben nicht klappt. Unter Tränen schlief ich erst sehr spät in der Nacht ein. WU hatte auch Probleme. Es war so bitterkalt, auch im Schlafsack.

Am nächsten Morgen (Tag 17) gingen wir alleine zum Frühstück. Das Camp war wie ausgestorben, alle waren unterwegs. Mal mehr, mal weniger erfolgreich, wie sich sogar recht schnell zeigen sollte. Dafür genossen wir den Küchenservice für uns alleine und ich hatte eine Menge Donuts zum essen. Wir waren noch immer traurig, ich mehr als Wu, aber die Ernüchterung steckte tief in unseren Knochen. Aber wir sollten bestätigt werden. Wenig später am Vormittag kam einsam und verlassen Gary zurück ins Camp. Er hatte sich bei Beginn des Gletschers dazu entschieden auch aufzuhören. Er sei nicht 100% fit und dann habe es keinen Sinn aufzusteigen. Denn oben wird es bekanntlich nicht besser und er wolle niemanden zur Last fallen. Er ließ Sergio und ihre Bergführerin dann alleine weiter aufsteigen. Wir schlossen Gary in unsere kleine Runde ein. Wir machten Späße, aber jeder fühlte sich irgendwie gescheitert – im Laufe des Tages verbesserte sich dieser Zustand allerdings.
Abhängen und quatschen mit Gary ©www.wusaonthemountain.at

Denn dieser Berg zeigte uns allen, dass er nicht einfach war. Am Nachmittag kamen schon die ersten Funk-Rufe aus Camp 2 (5300m), dass dort unbedingt Träger gebraucht würden, da der weitere Aufstieg für viele nicht mehr machbar wäre. Das war genau das, was wir nicht wollten. Dann hat man eigentlich nichts mehr auf dem Berg zu suchen, wenn man körperlich nicht mehr fit ist. Wir wussten warum wir unten in Camp 1 saßen. Gary und wir saßen lange im Mannschaftszelt. Die ersten Bergsteiger kamen retour – ohne Gipfel – viele von ihnen waren einfach nicht mehr fit genug. Die Träger hatten alle Hände voll zu tun. Hochkonjunktur zwischen Camp 2 und Camp 3. Wir hörten die gute Nachricht, dass vier Bergsteiger aus der Summit Club-Gruppe den Gipfel erreicht hätten. Immerhin. Dann ereilte uns die Funk-Nachricht, dass einer von ihnen leider schwer Höhenkrank geworden ist kurz unterhalb des Gipfels. Die Rettung von ihm dauerte sehr viele Stunden. An diesem eigentlich „perfekten“ Gipfeltag, ereignete sich sehr viel. Ein weiterer Bergsteiger wurde schwer höhenkrank kurz vorm Camp 3 und eine Dame wäre auf dem Gipfelgrat fast in die Nordwand abgestürzt. Wir hofften zumindest für Sergio, das es ihm gut ging und er den Gipfel erreichen würde.

Am nächsten Morgen (Tag 18) füllte sich das Camp wieder. Die ersten Bergsteiger kamen retour – ohne Gipfel – viele von ihnen waren einfach nicht mehr fit genug. Die Träger hatten alle Hände voll zu tun. Hochkonjunktur zwischen Camp 2 und Camp 3. Wir hingegen konnten eine frühere Rückreise nach Osh und Bishkek organisieren und wir packten schon unseren Kram. Am nächsten Tag würden wir gemeinsam mit Gary das Camp 1 verlassen und ein Stück Richtung Heimat gehen. Wir haben einen lustigen Abend, denn auch der DAV Summit Club war wieder da und feierte seinen Erfolg. Irgendwann gingen wir dann schlafen. Tag 19 war dann unser Tag der Abreise. Wir haben diesen Tag mit einem guten Frühstück begonnen und mit einem Lachen. Allerdings hörten wir auch, dass Sergio auf dem Weg zurück ins Camp 1 sei. Auch ihm ging es schlecht auf Camp 3 und an einen Aufstieg sei nicht mehr zu denken gewesen. Wieder einer mehr, der den Gipfel nicht sehen sollte. Auch er war schon beim weg gehen nicht 100%ig fit gewesen. Wir waren traurig, denn wir hätten es ihm von Herzen gegönnt. Aber es war schön zu wissen, dass es für uns nun nach Hause ging. Die Pferde wurden beladen und Gary und wir machten uns dann, nach einer langen Abschieds-Zeremonie (viele Umarmungen) auf den langen Rückweg zurück ins Base Camp. (Große Vorfreude auf eine Dusche im Hotel in Osh – nach 2,5 Wochen ohne Duschen)
Unser Camp 1-Chef Nabi sagt Goodbye! ©www.wusaonthemountain.at
Kurz hinter unserem Base Camp mit Gary ©www.wusaonthemountain.at
Wir machen noch viele Bilder und gehen gemütlich. Uns kommen noch immer viele Pik Lenin Aspiranten entgegen.
Entlang der Gletschermoräne ©Gary Kingston
Wir erreichten den Touristenpass und wussten, dass das vorerst unsere letzten Höhenmeter waren.
Noch ein Blick zurück – kurz vorm Touristenpass ©www.wusaonthemountain.at

Zurück auf der Zwiebelwiese, tätigten wir dann endlich die ersten Anrufe, dank Gary´s Handy.

Zwiebelwiese schon hinter uns…©www.wusaonthemountain.at

Wir haben viel gelacht und viel über die Mentalität der kirgisischen Bergführer und über den massiv ansteigenden Bergtourismus geredet. Auch darüber, dass es Zeit wäre, ein entsprechendes Müll-System am Pik Lenin zu entwickeln. Wir kauften uns Cola in einer der Jurten am Wegrand. Diesmal schon nur noch für drei Dollar pro Flasche. Im Base Camp holen wir unsere vierte Tasche wieder. Darin waren noch Ovomaltine-Kekse und Ritter-Sport Schokolade, die wir gemeinsam mit Gary geplündert haben. Dann gab es auch schon Mittagessen und unsere Taxis standen bereit.

Das war nur unser Taxi für das Gepäck – Logistiklösungen sind nicht zu hinterfragen! ©www.wusaonthemountain.at

Dann wurde es ernst, wir mussten Abschied vom Berg nehmen, bevor es mit unserem Super Mario-Kart Fahrer zurück nach Osh ging. Die Fahrt wurde rasant – so rasant, dass wir genau wussten, dass nicht das Bergsteigen das gefährlichste an einer Expedition sei, sondern die Fahrten zum und weg vom Berg. Wir erreichten Osh und ich stürmte ins Bad. Ernüchterung. Nicht ganz so sauber wie erhofft, aber für eine notdürftige Dusche reichte es. Dann würde halt das Hotel in Bishkek erhalten müssen am nächsten Tag.

Nach dem Essen ging es schnell ins Bett, denn schon um 07:00 am nächsten Morgen würde es für uns zum Flughafen gehen. Wir standen auf und gingen zum Frühstück (Tag 20) und dann fuhren wir gemeinsam mit Gary zum Flughafen in Osh. Tickets hatten wir keine, aber seien angeblich für den Flug registriert. Waren wir dann auch und bekamen unsere, mit der Hand geschriebenen Tickets. Endlich wieder in Richtung Zivilisation. Vorher mussten wir aber erst einmal den Flug mit Air Kirgistan überleben. Die Maschine war mehr als rostig und drinnen empfingen uns viele verschiedene Sitze. Wir überlebten den Flug und landeten „sicher“ in Bishkek. Dort wurden wir auch gleich in Empfang genommen und fuhren Richtung Hotel in die Innenstadt. Dort sah es auch einfach heruntergekommen aus – eben ganz anders als bei uns. Unser Hotel war ausgebucht. Dadurch, dass wir ein paar Tage eher dran waren, gab es für uns dann eine Jurte im Garten.

Unsere Jurte für eine Nacht… ©www.wusaonthemountain.at
…und von innen! ©www.wusaonthemountain.at

Die war niedlich und man konnte es gut darin aushalten. Was uns aber den letzten Nerv raubte, war das dazu gehörige Klo und die Dusche. (Bilder davon ersparen wir Euch) Das war der Moment, in dem wir uns entschieden, so schnell wie möglich Kirgistan zu verlassen. Wir wollten endlich wieder eine normale Toilette und ein normales Bad. Darum riefen wir meine Mama an, die uns den Rückflug nach Istanbul vorverlegte und uns ein Hotel in Instanbul buchte. Sie war der Meinung wir könnten ja noch ein bisschen Sightseeing machen – die Idee fanden wir grandios. Am nächsten Tag sollte es los gehen. Am Nachmittag suchten wir dann noch ein „deutsches“ Brauhaus in Bishkek auf, in der Hoffnung dort auch auf deutsch-sprechende Menschen zu treffen.

„IN-Treff“ unter Bergsteigern… ©www.wusaonthemountain.at

Trafen wir aber nicht. Nicht mal englisch konnten wir dort sprechen, nur kirgisisch. Aber das Bier schmeckte sehr gut. Und sonst? Bishkek gleicht einem nuklearen Fallout. Dort ist nichts wirklich schön, die Gebäude schwer einsturzgefährdet.

Dieses Bild reicht um das Stadtbild widerzuspiegeln ©www.wusaonthemountain.at

Wir kauften uns eine große Wassermelone und verzogen uns wieder in unsere Jurte. Gary würde aus dem Partnerhotel am Abend zu uns kommen und gemeinsam mit uns zu Abend essen. Das war ein Lichtblick. Es wurde sehr lustig und der Abschied dann umso schwerer. Gary würde einen Tag nach uns, auch eher nach Hause fliegen. Die Nacht wurde laut und kalt. Laut, weil die Güterzüge quasi direkt durch unsere Jurte fuhren und kalt, weil es nachts doch immer sehr kühl wurde.

Tag 21- 24 Ankunft in Istanbul, Taxivermittler und Not-Shopping

Uff ist das heiß. Uff sind da viele Leute. Zurück aus Bishkek waren wir jetzt am Flughafen Istanbuls. Erst einmal durch die Passkontrolle. Das dauerte und dann zu unserem Gepäckband. Gott sei Dank war alles da. Und dann mussten wir uns erst einmal ein paar Türkische Lira abholen, damit wir überhaupt ein Taxi zahlen konnten. Wu hat einen Taxifahrer gefunden, der auch Euros genommen, der war da ganz unkompliziert. Zum Schluss haben wir ihm so viele Euros gegeben, dass der wahrscheinlich heute noch lacht. Anfängerfehler. Im Hotel waren wir dann trotzdem, die staunten nicht schlecht, als wir unser ganzes Gepäck ausluden. Wir bekamen das Penthouse mit einem perfekten Bad.

Ausblick über Istanbul von unserem Zimmer ©www.wusaonthemountain.at

Wir duschten, lange und ausgiebig. Und dann? Dann mussten wir schoppen gehen, denn wir hatten nur Bergsteigergewand dabei und das stank mittlerweile. Da wir direkt am Taksim-Platz waren, fanden wir die Haupt-Einkaufsmeile sofort. Wir plünderten H&M, Mango und Mavi. Short und T-Shirts für 40 Grad im Schatten. Istanbul war heiß. Die restlichen Tage verbrachten wir daher in FlipFlops anstatt dicker 8000ner Schuhe und fühlten uns leicht überfordert.

Flip Flops statt 8000ner-Schuhe ©www.wusaonthemountain.at

Von 30 Camp-Bewohnern zu 14Mio. Einwohner Istanbuls. Aber wir schafften es trotzdem, zumindest die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt anzuschauen und vor allem zu essen!

Die Blaue Moschee mit Wu ©www.wusaonthemountain.at
Abkühlen am „Deutschen Brunnen“ ©www.wusaonthemountain.at

Mal typisch türkisch und dann wieder typisch großes M.

Der höchste Punkt Istanbuls „Pierre Loti“ ( ca. 260m) ©www.wusaonthemountain.at
Auf dem Weg zum Gewürzmarkt ©www.wusaonthemountain.at
Istanbuls Straßen bei Nacht ©www.wusaonthemountain.at

Die Tage vergingen im Flug und dann stand auch schon der Rückflug nach Hause an. In Salzburg würden uns Dani, Stef und Sebastian empfangen, mit denen wir erst einmal ganz typisch österreichisch essen gehen würden. Wir hatten Hunger. Der Flug verging schnell und am 15. August waren wir dann wieder zur Hause und die Verarbeitung der letzten Wochen konnte beginnen.

Fazit: Ich bin ohne konkrete Vorstellung zu dieser Expedition los gestartet. Ein hohes Ziel habe ich mir gesteckt, mit der Gefahr, dass es nicht klappen kann. Ich hatte keine Vorstellung von dem, wie anstrengend es werden würde. Klassischer alpiner Stil – jetzt weiß ich, was das bedeutet und das nichts wirklich schön bei dieser Sache ist. In erster Linie ist es nur anstrengend, nur schmerzhaft und zermürbend. Ich habe oft darüber nachgedacht einen Träger zu nehmen, um dann den Gedanken wieder schnell über Bord zu werfen. Nein, wenn dann aus eigener Kraft, aus eigenen Vermögen am Berg. Ich war erschrocken darüber, wie viele Menschen hoffnungslos überfordert und hilflos an diesem Berg waren und wie viele eben nicht den Anspruch haben den Berg, aus eigener Leistung zu bezwingen, sondern die Verantwortung komplett ihrem Bergführer zu übertragen, das Gewicht ihrem Träger aufzulegen und Zelte auf den Hochlagern zu mieten. Sicherlich hat das auch seine Berechtigung, aber das ist nicht unser Weg hohe Berge zu besteigen. Vielleicht ist es der etwas unehrlichere Weg. Rückblickend gibt und gab es nichts anstrengenderes, was ich bisher gemacht habe und trotzdem keimt, zurück zu Hause, direkt der Wunsch nach der nächsten Expedition auf. Unheimlich bedrückend ist auch die Tatsache, einen Toten direkt zu sehen und die Geschichte dazu. Wenn einem die Gefahren am Berg mehr als deutlich gezeigt werden und man sich derer bewusst sein muss. Man bewegt sich in einem Gelände, wie man es sich zu Hause gar nicht vorstellen kann. Es gibt nichts vergleichbares…auch die Westalpen sind kein Vergleich zu den Dimensionen vor Ort. WU hingegen ist sich wieder einmal mehr sicher, dass er sich mehr als zu Hause in diesem Höhen fühlt. Und als Pärchen? Man kann solche Unternehmungen machen, auch zu zweit und als Mann und Frau. Aber wäre Wu nicht so stark, dann hätten wir schon vor dem ersten Problem gestanden. Ich war fähig eine gewisse Anzahl an Kilos zu tragen, aber dennoch zu wenig. Wir haben vorher beschlossen, dass wir als Team agieren, aber es macht es schwer, wenn ein Team-Partner körperlich deutlich schwächer als der andere ist. Von daher werde ich noch härter mit Gewicht trainieren müssen oder das nächste Mal noch mehr Männer mitkommen. Damit man in der Gruppe das Gewicht besser unter allen verteilen kann. Als Seilschaft haben wir gut funktioniert, obwohl der brandheiße Gletscher am Pik Lenin eine Sache für sich ist. Wu wird mich immer halten können, umgekehrt ist es wohl eher nicht so. Das hat mich zwischendurch sehr belastet. Und wir haben gemerkt, dass wir auf engsten Raum ganz wunderbar miteinander auskommen. Wir haben also die Belastungsprobe „Paar am Berg“ sehr gut überstanden. Und Fakt ist – wir kommen wieder zum Pik Lenin. Aber mit etwas mehr Zeit! Vielleicht schon in zwei Jahren…wer weiß!

Dann möchten wir natürlich unseren Familien und Freunden ganz herzlich für Ihre Hilfe, Ihr Verständnis und für´s Daumen drücken danken. Zwischenzeitlich war es sicher mal nicht ganz einfach, ruhig zu bleiben, da wir uns ungewollt länger nicht gemeldet haben. Entschuldigung dafür.

Danke auch an unsere Sponsoren und Unterstützer. Danke an Mountain Equipment, für die ausgesprochen gute Ausrüstung. Danke an La Sportiva für die besten Schuhe der Welt. Danke an Hafervoll, die uns das Leben in den Lagern mit ihren Flapjacks versüßt haben und Danke an Gairrit, mit deren Hilfe wir ohne Probleme auf 3600m und 4200m akklimatisieren konnten.