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Am dritten Tag machte sich schon langsam der Wetterumschwung bemerkbar, die Wolken hingen tief, so dass die Gipfel im Nebel verschwanden. Die Stimmung innerhalb der Gruppe war aber denoch gut und so schafften wir es diesmal pünktlich los zu gehen. Komischerweise blieben zwei Damen (ich will keine Namen nennen!) auf der Jamtalhütte. Vielleicht könnte der Rotwein dafür verantwortlich sein, aber darüber wurde nur gemunkelt.

Auch an diesen Tag ging es über den Jamtalferner hinein, wieder links haltend Im oberen Teil gingen wir dann einen großen Linksbogen in Richtung Gipfelaufbau der Gemsspitze.

Die Crowd am Jamtalferner ©www.wusaonthemountain.at

Das Wetter hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon deutlich verschlechtert und der Wind wurde immer stärker. Da ich (WU) bereits vor drei Wochen hier unterwegs gewesen bin, fanden wir den Weg zum Gipfel trotzdem sehr gut. 

Pinguine am Jamtalferner ©www.wusaonthemountain.at
Die letzten Meter hinauf zum Gipfel waren, wie hier überall, mit leichter Kletterei verbunden. Und so genossen wieder 23 Leute „alleine“ den wunderschönen Gipfel. Das Beste daran war, dass aus irgendeinem Grund am Gipfel KEIN Wind ging. Ein kleiner Wehrmutstropfen blieb dennoch,  denn die Sicht war nicht unbedingt die beste.
Die Sicht vom Gipfel aus … ©www.wusaonthemountain.at
Gipfel Gemsspitze (3114m) am 22.03.2014 ©www.wusaonthemountain.at

Nach einer kurzen Pause, ging es dann wieder weiter mit einer kurzen Abfahrt über den Jamtalferner. Dann hieß es wieder Felle auflegen und neuerdings Aufstieg in Richtung Chalausköpfe, besser gesagt in die Scharte unterhalb des Gipfels. Wir wollten über den Chalausferner abfahren. Inzwischen waren wir auch schon wieder voll im Wind und es war richtig kalt, also das typische AV-Werfen-Wetter. 🙂

Franz Ö. ist angemessen angezogen… ©www.wusaonthemountain.at
Auf dem Weg zur Scharte ©www.wusaonthemountain.at
An der Scharte angekommen, verbauten wir ein kurzes Fixseil, damit alle recht schnell auf die wiindabgewahnte Seite kamen.

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Dann musste ich mich leider, mit Simon und ein paar anderen Jungs von der restlichen Truppe trennen. Wir wollten eine Rinne fahren, die wir schon vor zwei Tagen im Auge hatten. Als wir bei der Einfahrt der Rinne angekamen, wussten wir gleich, dass sie super zum fahren sein würde. So ist es dann auch gewesen. Wie immer waren die ersten Schwünge etwas ungewohnt, aber nach ein paar Meter lief es. Der Schnee ist gut zu fahren, einfach ideal. So erreichten wir recht schnell das untere Ende der Rinne. Perfekt! Die zweite super Abfahrt in zwei Tagen.

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Nach kurzer Zeit waren wir dann schon wieder bei den anderen und fuhren gemeinsam zur Jamtalhütte ab. Was für ein Tag. Zufrieden ließen wir den Tag auf der Hütte ausklingen. Am Nachmittag gab es noch eine kleine LVS-Schulung mit mir und Knotenkunde mit Simon.

Unseren letzten Tag, Sonntag (23.03.) verbrachten wir mit auschlafen und einer tief verschneiten kleinen Tour in Richtung Pfannknecht. Die Gruppe beschränkte sich auf nur 18 Leute, die im Tiefschnee, der über nacht massiv gefallen war, Simon´s und Wu´s Spur folgten.

Heli und die Crowd ©Christoph Wappel

Die Sicht war ziemlich beschränkt bis nicht vorhanden und in der Weite waren schon die Lawinen-Sprengungen in Galtür zu hören. Wir gingen hinauf bis kurz unterhalb des Gipfels, entschieden dann aber auf Grund der schlechten Sichtverhältnisse und einer beginnenden vierer Lawinenwarnstufe hier unsere Tour zu beenden.

©Christoph Wappel

Die Abfahrt wurde gefröhnt durch reichlich Pulver und Staub und trotz beschränkter Sicht und zwischendurch ganz gemeiner Steine, war es ein großer Spaß.

Es staubt und zwar mächtig mit WU!  ©Christoph Wappel

Anschließend wurden die Sachen gepackt und es erfolgt die 10 Kilometer lange Skating-Strecke zurück nach Galtür und unserem Bus. Auch hier ersparen wir Euch jegliche Ausführungen. Für einige von uns war das Skating auf Leben und Tod.