Das Liebeseck (2303m) in den Radstädter Tauern, ein Garant für reichlich Liebe auf der Skitour? Immer und immer wieder zieht es uns auf den schönen Gipfel und immer und immer wieder sagen wir nach der Tour, dass war jetzt vorerst das letzte Mal. Warum? Weil diese Skitour einfach alles bereit hält. Einen langen Hatscher bis in den Talschluss, steile Aufstiege, dann wieder schier endlos flache Strecken, ein bisschen Kraxelei zum Gipfel, tolle Abfahrten über geniale Hänge, Baum-Tango im unteren Bereich und eine lange, lange Skating-Strecke zum Abschluss. UND trotzdem, am Liebeseck ist immer etwas los – vielleicht ist es also eine Hassliebe, die so viele Skitourengeher immer wieder anlockt. So auch am vergangenen Sonntag (08.12.), als wir neben Simon, Heli und Berni auch wieder am Parkplatz am Ende der Flachauwinklstraße standen.
Fotocredit: Manfred Karl – das Liebeseck
Wir sind früh dran gewesen, daher ist verhältnissmäßig wenig los. Dann ging es los über die endlos lange Forststraße hinein in den Talschluss – landschaftlich wirklich wunderschön, geht es dann bei der Hinteren Marbachalm endlich wirklich bergauf. Es geht rechts über einen steilen Hang durch Wald entlang, so lange, bis man ein freies Kar erreicht. Eigentlich kann man den Weg nicht verfehlen, denn gespurt ist fast immer. Diesesmal haben wir die Ehre die Spur für den heutigen Tag selbst zu legen, da wir die ersten sind, die zum Liebeseck unterwegs sind.
Das Stück durch den Wald…
Das kommt gerade Simon der „Spurmaschine“ sehr entgegen und so spurt sich unsere kleine Gruppe dem Liebeseck entgegen. 
…allen voran Simon, die Spurmaschine, Berni und Heli
Ab dem Kar geht es dann WNW-wärts in offenem Gelände weiter Richtung Scharte südlich des Liebesecks.
…ich noch unterhalb des Skidepots

Am Ende der Scharte ist es ratsam das Skidepot zu machen und die restlichen Meter zum Gipfel zu Fuß zu kraxeln.

…wieder beisammen am Skidepot, dann ging es zum Gipfel
Momentan ist der Gipfel ziemlich abgeblasen und es war ohne große Anstrengung möglich den Gipfel zu erreichen. Ein „durch den Schnee stapfen“ blieb uns erspart. Einige Dankagungen für die Spur hallten den Jungs von unterhalb entgegen, denn inzwischen glich diese Skitour einer Autobahn und immer mehr Menschen erreichen das Skidepot. So kennen wir das Liebeseck, immer etwas los. Nach einer kurzen Rast machen wir uns auch bereit für die Abfahrt, die vor allem in der Scharte Pulverschnee verhieß. 
Ausblick am Ende der Scharte, beim Skidepot!
Die Abfahrt machte tierisch Spaß, auch noch die ersten Meter hinunter im Wald, bis dann leider etwas Stein-/und Wurzelkontakt hinzukam und die letzte Abfahrt ziemlich erschwert haben. Aber das allerletzte Stück, dass wir überhaupt nicht mögen, folgt dann erst zum Schluss. Skating ist angesagt, damit man überhaupt wieder zum Auto kommt. Und jeder der uns kennt, der weiß, dass vor allem ich so meine Schwierigkeiten mit dem Skaten habe…
Nicht destotrotz sind wir am Auto angekommen und haben uns erneut geschworen, dass uns das Liebeseck so schnell nicht wieder sieht! Es ist und bleibt also eine Hassliebe, die wir mit den Liebeseck haben! Aber es ist halt sooooooo schön auf den 1200HM!
PS: Leider sind die Bilder diesmal nicht so aussagekräftig. Irgendwie haben wir das Bilder machen vergessen!