On Cloudracer

Du kennst On Running noch nicht? Dann wird es aber höchste Zeit, denn das Label aus der Schweiz mischt  mit seinen Laufschuhen und der einzigartigen Cloudtec-Technologie gehörig den Markt auf. In Österreich bisher bei ein paar ganz ausgewählten Sportfachhändlern erhältlich, durften wir Dank dem Headquarter in der Schweiz gleich zwei Modelle der Produktpalette ausprobieren: den On Cloudracer und den On Cloudrunner.
In diesem Bericht lest Ihr alles zum Cloudracer, den ich testen durfte. Den Cloudrunner hat Christian unter die Lupe genommen.

Wann immer ein neues Päckchen zu uns nach Hause trudelt, dann leuchten unsere Augen. Aber diesmal noch ein bisschen mehr, denn On Running gibt sich reichlich Mühe, schon ab der ersten Sekunde an, zu überzeugen. Die Schuhkartons sind in einem tollen Design und schauen außergewöhnlich aus. Und wenn man den Karton erst einmal öffnet, dann eröffnet sich einem ein Meer aus Wolken im Innenraum. „Run on Clouds“ wie der Claim lautet, findet selbst bei der Verpackung seine Bedeutung und überrascht dann mit einem kleinen Zusatz-Packerl: Ersatz-Schnürsenkel – wie simpel aber genial ist das? Und dann? Der Schuh! Mit der Grundfarbe Weiß und seinen Neon-Orange-farbenen Schnürsenkeln und „Clouds“ leuchtet er mir schon aggressiv entgegen.
Eine Stirnlampe macht es möglich – es leuchtet!
Ein Hochleistungsschuh für Wettkämpfe wie Halbmarathon und Marathon, in jedem Fall aber für Läufe mit einer Laufgeschwindigkeit von weniger als 4min/km. Genau so wie Ihr jetzt wahrscheinlich schaut, habe ich auch geschaut. Bin ich überhaupt der richtige Läufertyp für diesen Schuh – oder ist der Schuh mit mir hoffnungslos unterfordert? Grundsätzlich ist der Cloudracer für Läufer mit einem neutralen Laufstil. Mit gerade 5mm Sprengung ist er zudem ziemlich flach. Ein absolutes Highlight ist natürlich das „fehlende“ Gewicht, denn wer merkt schon 225g (US W 7) am Fuß? Zum nahezu durchsichtigen Material sagt On Running Folgendes:
„Das wettkampferprobte Hochleistungs-Mesh und die extra dünne Zunge umfassen deinen Fuss und bleibt selbst bei Nässe ultra leicht“ (Quelle: Technische Spezifikationen On Running Website)

Ein wichtiger Hinweis zur Langlebigkeit des Schuhs selber: Anscheinend bringt er Spitzenläufer durch bis zu fünf Marathons, ehe ihm die Luft ausgeht. Aber Achtung: mit Spitzenläufern sind in diesem Fall, Läufer mit einer Laufgeschwindigkeit von unter 4min/km gemeint. Das heißt also –  sooooo richtige Profis. Kommen wir also zurück zu meinem Test des Cloudracers – Sabrina mit dem Wettkampfschuh auf der üblichen Salzachrunde mit 10KM. Also so rein optisch muss ich schon ziemlich schnell ausgeschaut haben, zumindest habe ich mich so gefühlt.

Auf den ersten Metern des Laufs habe ich direkt gemerkt, was es heißt, wenig Sprengung zu haben. Der Bodenkontakt ist viel intensiver und direkter. Das kann ja auch fast nicht anders sein, denn es fühlt sich ja auch an, als hätte ich gar keinen Schuh an. Das finde ich ziemlich gut und meine Füße und Beine haben ganz schön zu arbeiten gehabt, denn ich bin noch nie mit dieser Art Schuh gelaufen. Daher waren die ersten Kilometer auch bewegungstechnisch auch eher etwas unrund. Das führe ich allerdings nicht auf den Schuh zurück, denn der Cloudracer hat den aktuellen Ironman 2013 durchs Ziel begleitet. Ich bin bei meinem Test nicht mal annähernd so schnell gelaufen, wie der aktuelle Ironman und man merkt, der Schuh ist mit gemütlichen Tempo ziemlich unterfordert. Bei einem kurzen Sprint, den ich eingelegt habe, findet er seine eigentliche Berufung: Schnelligkeit. Der Grip ist fantastisch und man kann sich perfekt abdrücken. Meine Fußsohle ist glühend heiß während des Laufs. An die Clouds auf der Sohle muss ich mich wohl erst noch gewöhnen.

Hier sind deutlich die Clouds sichtbar…

Aber ein schlechtes Wort über den Cloudracer finden, dass fällt Gott sei Dank schwer. Es gibt keins, außer das der Schuh wohl mit mir momentan noch nichts anfangen kann. Wer also einen Wettkampfschuh sucht, der in Leichtigkeit und Performance überzeugt, der kann sicher auf den Cloudracer setzen. Ich vermute allerdings, dass jeder Läufer ein paar Trainingseinheiten benötigt, bis man sich an die Clouds unter den Füßen gewöhnt hat. Erst dann wird sich wohl der „Run on Clouds“ einstellen. Die Verarbeitung des Schuhs ist wirklich spitzenmäßig und die Qualität spricht für sich. Mir gefällt besonders, dass das Design aus der Schweiz kommt und man damit ein fast „heimisches“ Produkt innerhalb des Drei-Länder Ecks unterstützt.

Mein Fazit: Eine Wettkampf-Vollgranate, die ich jedem ambitionierten Läufer, der Funktion und Design schätzt, empfehlen würde! Zu kaufen gibt es das gute Stück in jedem Fall direkt unter On Running oder auch bei ein paar Händlern in Österreich. Bei welchen, dass findet Ihr beim Dealer-Locator!

Cloudtec – einzigartige Technologie aus dem Hause On Running