Ich muss etwas weiter ausholen, bevor wir zum Cloudultra von On Running kommen. Warum? Das will ich Euch erklären. Eigentlich findet Ihr keine Produkttests mehr auf unserer Homepage. Wir schreiben auch nur über Ausrüstung, die wir auch abseits der Kamera und des Blogs verwenden und das dauerhaft. Und nicht das wir etwas gratis bekommen. Aber manchmal machen wir auch Ausnahmen.

So wie hier bei On Running und dem Cloudultra. Warum? Wir können  mit Stolz sagen, dass wir tolle Partner haben und das schon über Jahre hinweg! Qualität statt Quantität.  So ist es auch mit On Running. Ich weiß nicht, wie lange Ihr uns schon folgt, aber vor sehr vielen Jahren, als wir mit Wusa on the Mountain begonnen haben, war ON Running einer unserer ersten Partner. Und wir durften drei Schuhe von ihnen laufen. Den On Cloudrunner, On Cloudsurfer und den On Cloudracer. Es waren damals schon tolle Laufschuhe und wir hatten gerade angefangen mit Trailrunning. Und die Schuhe waren teilweise für uns viel zu schnell. Aber wir hatten die Schuhe sehr lange in Verwendung. Das ist auch der Grund, warum wir über den On Cloudultra schreiben: Wir mögen die Marke On Running einfach.

Der Cloudultra steht für Diversität

Vorweg beachtet bitte, dass jeder ein anderes Feeling hat. Hier passt das schöne Wort „Diversität“ wunderbar. Jeder von uns läuft anders, geht anders, hat andere Vorlieben bei einem Schuh. Wir haben unterschiedliche Füße. Dann kommt hinzu: Auf welchem Untergrund laufe ich. Für was trainiere ich gerade? Wo sind meine Ziele? Ihr merkt schon eine komplizierte Sache. Darum haben wir auch immer mindestens vier paar Schuhe in Verwendung. Jeder hat seinen ganz bestimmten Zweck.

Also liebe Leute, kommen wir nun zum On Cloudultra:

Ich beginne mit den Hardfacts:

  • 8mm Sprengung,
  • 295g (in Mustergröße),
  • gebaut für lange Läufe.

So wie ich die Sache sehe, ist das der erste Schuh von On Running, zu dem die Zuordnung Trailrunning-Schuh passt.

Die Sohle des Cloudultra

Sohlenaufbau und die sogenannten Clouds wurden überarbeitet und somit haben wir eine geschlossene Sohle. Dadurch ergeben sich für mich nur Vorteile. Keine Steine bleiben klemmen und durch die größere Fläche am Boden erhöht sich die Reibung auf glatten Oberflächen z. B. Steinen. Die „Clouds“ wie es On nennt, haben wir trotzdem. Anfangs dachte ich noch, dass es vielleicht eine Schwachstelle  ist durch eindringenden Schmutz und kleine Steinchen. Ist es nicht. Nach sehr vielen Laufkilometern mit dem Schuh hatte weder ich noch Sabrina hier Probleme.

Aufgrund des Sohlenprofils selber würden wir sagen: Sehr guter Schuh bei trockenen Verhältnissen. Lässt sich auch sehr gut auf Asphalt laufen. Der Grip passt für uns. Persönlich bevorzuge ich solche Sohlenprofile, weil auch wir erst einen Anteil Asphalt, Forststraße und Schotterpisten haben, bis wir zum Trail kommen. Bei Rennen mag ich das auch. Besonders wenn ich weiß, dass es trocken bleibt, also beim Festival des Templiers würde ich mit dem Cloudultra sehr gut klar kommen.

Der Aufbau des Schuhs

Der Schuh sitzt eng. Wie ein Socken. Das muss man wissen und auch mögen. Darum würden wir den Schuh eine 1/2 Nummer größer kaufen als unsere üblichen Schuhe. Die Konstruktion an sich ist TOP verarbeitet und zeigt keine Schwächen bis jetzt. Der Schuh trocknet gut, wenn er während des Laufens nass wird und Steine kommen durch die sockenartige Konstruktion nicht in den Schuh. Auch hier hatten wir bis dato keinerlei Probleme.

Im Gegenteil: Sabrina und ich sind die erste Runde mit dem Schuh eine 30 Kilometer-Schleife gelaufen. Ohne Probleme. Speziell bei meinen Füßen ist das schon eher eine Seltenheit. Kleines Feature noch am Schuh. Man kann den Vorfußbereich etwas lockern (FlipRelease™), ohne den Schuh ganz öffnen zu müssen. Eine nette Idee muss ich sagen. Bei meinen Frodo-Füßen eine angenehme Sache. Da wäre nur noch die Schnürung: Hier kann ich nichts anderes sagen als: awesome!

Ja, was soll man sagen: Fazit

Bis jetzt hatten wir den Schuh  sehr viel im Einsatz. Sabrina ist den Schwarzach Trail Salzburgerland mit 48 Kilometern und 2800 Höhenmeter gelaufen bei sehr wechselnden Bedingungen (Schnee, Matsch, Gras, trocken, Forstwege,…) und ist super damit klar gekommen. Der Schuh läuft sich gut und die Dämpfung vermittelt ein „weiches“ Laufgefühl. Der Komfort gerade auf Schotterpisten ist TOP. Man spürt keine Steine. Interessant ist, dass das Laufgefühl dennoch sehr „agil“ und der Schuh eine gute Laufsicherheit-/ Stabilität vermittelt. (Mir ist keine bessere Beschreibung dafür eingefallen).

Wir verwenden ihn gern bei unseren Läufen. Darum auch der Begriff „Schweizer Taschenmesser“. Er bietet viele Einsatzmöglichkeiten und ein sehr großes Laufspektrum. Auch für mich (Wu), der aktuell nicht gerade in Wettkampf-Shape ist und ein paar Gramm über „Normal“ läuft. Über den Preis kann man diskutieren. Das stimmt. Aber durch das breitere Einsatzgebiet relativiert sich der Preis wieder ein wenig. Schauen wir einmal, wie viele Kilometer wir mit dem Cloudultra schaffen.

Und damit Ihr es wisst: Wir haben die Schuhe kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen.