Im Gänsemarsch… ©www.wusaonthemountain.at
An so einem Feiertag (06.01) kann man gar nicht ohne Skitour sein. Und daher verwundert es nicht, wenn Simon ruft, dass eine Menge Freunde folgen. Auf der heutigen Heiligen-Drei-Könige-Skitour, entschieden wir uns auf Grund von Schneeknappheit in den anderen Bundesländern einfach im heimischen Tennengebirge zu bleiben. Im Lammertal wartete nämlich ne Menge Schnee – unerwarteter Weise.
 
 
Der Hochkarfelderkopf sollte es werden. Und mit dabei waren dann Simon, Heli, Berni, Julia, Matthias, Kathi, Wall-E, Cico, Wu und ich.

Treffpunkt war wie immer der Schwimmbad Parkplatz in Pfarrwerfen und dann ging es ein bisschen aufgeteilt über St. Martin nach Lungötz und zum Parkplatz des Lammertaler Lifts. Von dort starteten wir voller Freude – denn es hatte wirklich beachtlich mehr Schnee. Zunächst ging es im Gänsemarsch zwischen Lift und Lammertaler Hof, an den letzten Häusern vorbei. Etwa auf halber Höhe des Liftes ging es dann nach rechts und wir erreichten nach einem schmalen Waldstück eine Wiese, auf dieser sind wir dann schräg rechts oberhalb eines Gehöftes zum Waldrand hoch. Eine erste Spur lag schon.
 
…die ersten Meter nach oben. ©www.wusaonthemountain.at
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Pulvertraum..©www.wusaonthemountain.at
Kathi geht auch fleißig ©www.wusaonthemountain.at
 
Hier blieb dann mal kurz Zeit um etwas zu trinken und das Set-Up zu ändern. Dann ging es wirklich zügig in vielen Spitzkehren, den wirklich steilen Wald hinauf. Bis wir wieder kurz auf eine Forststraße stießen. Hier zog sich unsere Gruppe schon etwas in die Länge…gemeinsam mit Kathi habe ich es heute langsamer angehen lassen. Während Wu eher vorne mit den „schnellen“ Oberschenkeln unterwegs war.
 
Ausblicke im Wald ©www.wusaonthemountain.at
Auf der Forststraße mussten wir also kurz nach links, weiter durch den jetzt lichten Hochwald auf dem Rücken ansteigen, der die Labachrinne und Paßruckgraben trennt.
 
Die letzten Meter im Hochwald bevor wir…©www.wusaonthemountain.at
…auf die weite Ebene kamen. ©www.wusaonthemountain.at
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Eine Steilstufe haben wir dann noch in kurzen Kehren überwunden und dann erreichten wir endlich das schöne, freie Gebiet unterhalb des Hochkarfelderkopfs. Ein paar von uns waren schon fast weiter oben in der Scharte, während Wu auf uns wartete. Dann ging es in Richtung Scharte durch die Karmulde. Durch diese wird in nordwestlicher Richtung weiter aufgestiegen. Auf Höhe des Sonntagskogels, haben wir dann aber nach Südwesten abgedreht und sind zielstrebig Richtung Einsattelung zwischen Riffl und Hochkarfelderkopf hinauf. Achtung: Momentan sind doch noch einige Dolinen deutlich sichtbar.
 
In Richtung Scharte ©www.wusaonthemountain.at
Rückblick aus der Scharte hinaus ©www.wusaonthemountain.at
Dann also etwas flacher und immer steiler werdend in die Scharte und nach Norden nochmals steil auf den Gipfelrücken. Die ersten unserer Gruppe waren schon am Gipfel. Kathi entschied sich an der Einsattlung halt zu machen, während ich dann noch schnell hoch bin. Wu hatte oben gewartet. 
 
Der Gipfelrücken des Hochkarfelderkopfs ©www.wusaonthemountain.at
Ich bin im Anmarsch ©www.wusaonthemountain.at
 
Generell war es am Gipfel ungemütlich. Nicht so schön wie vorausgesagt. Aber ein sehr lohnendes Ziel. Oben war es etwas abgeblasen.
 
Gipfel Hochkarfelderkopf (2219m) am 06.01.2015
Noch mal Gipfelbild…©www.wusaonthemountain.at
Nachdem alle schon abgefahren sind, waren auch Wu und ich dran. In den Hang fährt man relativ steil rein, aber bei dem Pulver wirklich super machbar. Der Schnee zeigte sich bis zur Karmulde von seiner besten Seite. Das war tatsächlich und ungelogen ein Pulvertraum. Es staubte als wir alle dort runter wedelten.
 
Matthias, Kathi, Sabrina v.l. nach der Traumabfahrt ©www.wusaonthemountain.at
Dann mussten wir noch mal kurz auffellen, einen kleinen Hügel wieder rauf, bevor wir dann final abgefellt haben und abgefahren sind. Die Abfahrt erfolgte im Prinzip entlang der Aufstiegsspur. Auch durch den Wald. Aber das war heute überhaupt kein Problem, denn wir konnten nur Pulver finden. Ein riesiger Spaß. Zurück am Auto, fuhren wir in St. Martin ins K2 – dem besten Restaurant in der Gegend. Mit dem besten Kuchen und super guten Hauptspeisen – immer einen Besuch wert! Insgesamt hatten wir 1400HM auf der Uhr.