Skitour Lackenkogel

Eine Altjahresskitour ist Tradition. Auch bei uns. Auch wenn der Schnee nicht wirklich einladend ist, weil der Regen sein übriges in den letzten Tagen mit ihm gemacht hat. Das ist auch der Grund warum wir dieses Jahr erst recht spät aus dem Haus raus kommen. Es wirkt nicht einladend, aber wir schaffen es doch: Skitour Lackenkogel in Altenmarkt-Zauchensee. Immer wieder trifft man uns auf diesem Berg – egal ob im Sommer oder im Winter. Es lohnt sich eigentlich immer, denn der Ausblick ist ziemlich lässig, wenn nicht gerade eine Nebelsuppe im Tal hängt.

Ist das Sulz? Ist das Winter hier am Lackenkogel?

Der Parkplatz ist nicht wirklich voll, als wir ankommen. Das wundert uns, könnte aber auch an den bescheidenen Schneeverhältnissen liegen. Und weil das noch nicht reicht, habe ich heute meinen „schweren“ neuen alten Ski dabei. Wir konnte ich auf die Idee kommen? Meine Fahrkünste sind doch eh nicht berauschend. Wu schmunzelt. Wir gehen los. Die Spur gleicht einer Autobahn. Einer nassen Autobahn – auf der die Reifen ähm Felle kleben. Alles fühlt sich schwer an. Auch meine Beine und Füße. Irgendwie ist alles auf Sofa ausgelegt. Wintersmüdigkeit vielleicht. Heute geht es die ersten Meter zum Sattelbauer (richtig gutes Essen und man kann ins Tal rodeln) überhaupt nicht leicht. Ok, wir sind nicht langsam, aber irgendwie läuft es bei mir nicht. Und wo ist eigentlich der Ausblick hin?

Skitour Lackenkogel: Schon irgendwie eine beliebte Tour

Am Sattelbauer wird uns klar, dass doch einige unterwegs sein müssen. Der Parkplatz steht voll. Die Spur wird zur vierspurigen A1. Wir gehen über den Sommerweg steiler weiter nach oben und queren immer wieder die Forststraße. Die ersten Tourengeher kommen uns entgegen. Einige überholen wir. Die Schnee-Situation bessert sich nicht wirklich, dafür kommen wir über den Nebel. Hier versteckt sich also die Sonne. Es ist ziemlich warm und ich bin deutlich zu warm angezogen. So viel zum Thema es läuft nicht rund. Bei den Lackenalmen treffen wir auf einen etwa fünf Zentimeter dicken Harschdeckel, darunter undefinierbarer Schnee. Wir ziehen weiter und über den Gipfelhang in vielen Spitzkehren nach oben. An uns krispeln die anderen Skitourengeher vorbei, knusprige Abfahrt. Am Gipfel sind wir kurzzeitig alleine: Sonnenschein inklusive. Kein Wind. Wunderbarer Jahresausklang auf unserer Skitour Lackenkogel.

Wie ging noch gleich Skifahren?

Der Gipfelhang ist katastrophal zum fahren. Da gibt mir Wu Recht. Ich fühle mich wie der erste Mensch auf Ski. Neuer Ski + schwerer Schnee ist nicht immer gleich die beste Kombination. Aber natürlich kommen wir bei den Lackenalmen an. Das macht die Situation nicht viel besser. Hat man erst einmal den Harschdeckel durchbrochen, bleibt man stecken im Sulz. Über die Forststraße geht es gut. Über die Wiesen unterhalb des Sattelbauers dann so gar nicht mehr. Aber mit eisernem Willen geht ja bekanntlich alles. Zurück am Auto brennen die Oberschenkel, also meine. war aber trotzdem wieder einmal sehr nett: die Skitour auf den Lackenkogel.