Hochthron, Wermutschneid und Eiskogel im Winterkleid
Das unsere Heimat viel zu bieten hat, dass wissen nicht nur wir – sondern sicher auch schon ihr. Und trotzdem möchte ich unseren heutigen Trailrun der Allgemeinheit vorstellen, weil es einfach immer und immer wieder überwältigend ist, welche Schönheiten sich am Fuße des Werfener Hochthrons immer wieder auftun. Außerdem reicht der wenige Schnee noch nicht für eine Tour mit Ski und darum mussten unsere Laufschuhe wieder einmal herhalten.

WU war heute gar nicht motiviert und umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass Heli auch bewegungswütig gewesen ist und schnell bei uns vor der Haustür stand. Überzeugungsarbeit muss man auch bei Heli nie lang leisten. Und natürlich habe ich auch WU gekonnt überreden können. Also ging es los. Zunächst von uns daheim in Richtung Wengerau. Damit man nicht die ganze Zeit auf der Straße läuft, kann man hier und da ganz gut über kleine Pfade neben der Straße ausweichen, bis man dann die ersten Höhenmeter vom Parkplatz weg zur Gamsblickalm auf einer schönen Forststraße läuft. Der Nebel war heute unser ständiger Begleiter und dann war es fantastisch, als sich ein „kleines“ Fenster geöffnet hat, mit dem Blick auf die Wermutschneid.
 
Forststraße auf dem Weg zur Gamsblick-Alm
Mittlerweile liegt auch schon etwas Schnee, aber leider noch zu wenig für Ski, daher sind wir also fleißig durch die kleine Schneedecke, die Serpentinen des Forstwegs, stetig bergauf Richtung Elmau-Alm gelaufen. Allerdings hinterlässt das steile Stück direkt nach der Gamsblick-Alm immer ein paar Spuren und so nutzen wir, das nicht mehr ganz so steile Stück, um uns durch reduziertes Tempo etwas zu erholen. Na ja zumindest Heli und ich.
 
Serpentinen hinauf zur Elmau-Alm – der Fotograf hat noch Luft
 
 
WU ist schon ein ganzes Stück vor uns und ist wieder einmal für die ganze „Foto“-Arbeit zuständig. Denn wer nicht schnaufen muss, der kann Fotos machen! 🙂 Der Schnee wird dichter kurz unter der Elmaualm, der Nebel dafür lichter. Es wird natürlich zunehmend anstrengender, da der Schnee ausreichend Widerstand bietet, aber das winterliche Erscheinungsbild von Hochthron und Co. ist neuerlich Entschädigung genug.
 
Kurz unterhalb der Elmau-Alm
Und da der Wu noch immer nicht schnaufen muss, haben Heli und ich uns dazu entschlossen, das der WU den Weg hinauf zum Tanzboden „spuren“ muss. Mittlerweile laufen wir nämlich doch schon durch 15cm hohen Schnee und ein kräftiger „Spurer“ vorweg, half uns natürlich „leichtfüßig“ das letzte steile Stück zu meistern. Ab dem Tanzboden ging es dann wieder vorbei am Brunnen hinunter zur Mahdegg-Alm und mit schwindenden Höhenmetern ließ auch der Schnee nach.
 
Ein Tanz durch den Schnee am Tanzboden
 
…der Schnee wird weniger, je tiefer wir kommen
Über die Forststraße und den Märchenwald, vorbei an der Mahdegg-Alm weiter zum Parkplatz Unterholzer.
 
…das wohl schönste Waldstück kurz vor der Mahdeggalm
 
 
Der schöne Trail zum Samerhof, nach dem Unterholzer-Parkplatz
Dort angekommen, ging es kurz über die Straße weiter über einen schönen Trail zurück zum Samerhof und schlussendlich zu uns nach Hause. Das war wieder einmal eine tolle Runde mit zwei tollen Menschen. Viel Spaß hatten wir und jetzt kann der Schnee ruhig so richtig kommen!
 
Auf dem Tacho standen: 16,2KM und 800HM – und drei strahlende Gesichter!