MIZUNO Wave Ascend 8 & MIZUNO Wave Harrier 3
Wer hätte es gedacht, dass Wu und ich, bei einem Schuhtest tatsächlich unseren neuen Lieblingsschuh finden würden? Wir hatten schon hohe Erwartungen an die Trailrunning-Schuhe von MIZUNO und haben uns umso mehr gefreut, als das Päckchen vor unserer Haustür lag. Schon beim auspacken leuchteten unsere Augen – für uns lagen da nun der MIZUNO Wave Ascend 8 (Damen) und der MIZUNO Wave Harrier 3 (Herren)!

Ahhhhhhh, optisch ein absolutes Highlight ist vor allem der Wave Ascend 8 in der Farbe blau/pink! Aber auch der Wave Harrier 3 verspricht für die Männer-Optik einiges.
Hoffentlich laufen sie sich in unserem heimischen Terrain so gut, wie sie ausschauen. Für den Test haben wir uns eine neue Strecke raus gesucht, die wir selber noch nicht kannten. Somit konnten wir auch gleich einmal testen, was der Schuh so alles mitmacht. 
Die Fakten: 15KM und 700HM – von der Gnadenalm auf die Südwienerhütte, weiter auf die Felseralm über den Johanneswasserfall zurück zur Gnadenalm. (Gebiet: Obertauern). Erwarteter Untergrund: Schotter, Steine, Matsch, Wurzelwerk und Gras – von allem ein bisschen.
Bevor wir Euch unsere Meinung zu den Schuhen sagen, hier erst einmal die wichtigsten Informationen die MIZUNO hergibt:

Wave Ascend 8

Für jeden Untergrund gewappnet! Der extrem leichte und dynamische Trailschuh verschafft besten Grip dank griffiger WetTraction Außensohle und neuen x-förmigen Stollen. Dank der Dynamotion Fit Technologie bietet der Wave Ascend einen optimalen Sitz für eine sicher-sanfte Abrollbewegung. 

Gewicht: 275g (Damen)/ Preis: 120,- EURO

Wave Harrier 3 

Flaches Profil, leicht, schnell und griffig! Die Fan Shaped Wave aus TPU und die flache ap Zwischensohle bieten in Verbindung mit der WetTraction-Außensohle Traktion, Dämpfung und Stabilität auf jedem Untergrund bei geringem Gewicht. 

Gewicht: 300g (Herren) / Preis: 110,- EURO

Also ich muss sagen, dass ich mit dem Wave Ascend 8 einen Schuh heute getragen habe, den man einfach anzieht und der passt. Er sitzt vor allem im Fersen-/ und Mittelfuß-Bereich richtig angenehm eng und lässt dem Vorderfuß und den Zehen dennoch ausreichend Platz. Gerade für Füße, die im Zehenbereich eher etwas deformiert sind, muss man sich hier keine Sorgen um Blasen machen. Was die Zehen vor allem bergab danken. Bergauf sitzt das Leichtgewicht sehr gut am Fuß und man spürt ganz hervorragend den Untergrund.
Bergauf eine Waffe…
Ich hatte das Gefühl richtig gut die Kraft über die Fußballen holen zu können. Auch auf dem schmalen Trail der verwurzelt war und im ständigen auf und ab sich dahin zog, habe ich die ganze Zeit ein sicheres Gefühl gehabt. Trittsicherheit und Gefühls-Echtheit gibt dieser Schuh in jedem Fall, ohne aber spitze Steine etc. deutlich zu spüren.
…und auch bergab ein gutes Laufgefühl!
Und – auch wenn es das erste Mal mit diesem Schuh war, habe ich keinerlei Beschwerden zu vermelden was das Gesamtgefühl angeht. Optisch fühle ich mich mit diesem Schuh auch richtig wohl, er lässt sich super kombinieren mit den Farben pink, blau, schwarz, gelb und was einem da noch so einfällt. Und als Frau bin ich natürlich froh über meinen neuen lieb gewonnenen Trail-Runningschuh, der ganz einfach nach 15KM und 700HM meinen bisherigen Lieblingsschuh von der Bettkante gestoßen hat. Das Trail Maniak Event, dass am 22. September in Kärnten am Wörthersee stattfindet, werde ich in jedem Fall mit diesem Schuh laufen – mehr positives Feedback kann ich nicht geben. Diesen Schuh empfehle ich allen Trail-Runnerinnen, die optisch und technisch keine Kompromisse eingehen wollen. Einzig zwei Kleinigkeiten zur Verbesserung bzw. nicht Verwendung kann ich anbringen. Eine kleine Lasche um die Schnürsenkel zu verpacken wäre klasse, genau wie bei dem Wave Harrier 3. Aber die Schnürsenkel halten trotzdem ausgezeichnet. Außerdem würde ich den Schuh zum sehr felsenreichen Berggehen nicht nutzen, da mir die Sohle eher für Trails geeigneter vorkommt, aber nicht wirklich Grip auf Felsplatten hat. Aber wie gesagt, es ist ja auch kein Berggeh-Tourenbotschn!
Das denkt Wu über seinen Wave Harrier 3: Natürlich ist er schon rein farblich etwas neidisch auf mich. Er hätte auch gerne noch mehr Farbe an seinem Schuh, gerne knallige Farben ähnlich wie bei den Frauen. Aber das ist natürlich nur eine Kleinigkeit. Sonst war der erste Gedanke erst einmal: „Wow ist das ein cooles Gerät“ – im Test bestätigt der Schuh dann das, was er sich von dem Schuh erhofft hat. Ein sehr gutes Laufgefühl im Vorfuß-Bereich, mit einem insgesamt sehr eng anliegenden Mittelfuß- und Fersenbereich, dass vor allem, für den dort eher empfindlichen Wu sehr positiv bewertet wurde. Die Dämpfung ist in jedem Fall ausreichend für den Downhill, wobei die Stärken sicher in den steilen und knackigen Aufstiegen liegen.
…ziemlich stark bergab, der Wave Harrier 3
 Die Sohle gibt genug Grip auf Wiesen und Waldböden.
Feuchtes, steiniges Gelände gerade bergab mag er nicht ganz so gerne. Wie bereits oben erwähnt, ein kleines Schnürsenkel-Tascherl fehlt leider etwas. Laut Wu ist es aber mit großer Sicherheit einer der Top-Schuhe, die er im Rennstall hat und er freut sich schon jetzt auf die nächsten Trail-Höhenmeter mit dem Wave Harrier 3.