So ruhig, es war so ruhig bei uns. Und glaubt uns, sie fehlen uns, die Berge. So ein Umzug in ein Eigenheim ist schon eine ganz große Sache und sehr kräftezehrend. Was ist da schon eine Expedition zum Pik Lenin (7134m) dagegen? Eben, nichts. Das sieht man uns derzeit leider auch an. Die Motivation reichte einfach nicht mehr für Outdoor. Und jetzt sind wir im neuen Jahr und haben da auch so unsere Vorsätze. Genau. Dieses Jahr packen wir es wieder an – also das Bergsteigen. So richtig. Und auch den Blog werden wir wieder reichlich befüllen. Daher fangen wir jetzt auch mal damit an. Ausständig ist da noch ein Bericht von den ersten „Skitouren“ auf den Bischling (1835m) hier bei uns im Tennengebirge.

Der Bischling ist wie der Retter in der Not

Wenn es noch nirgendwo so richtig geht im Gelände, dann ist der Bischling immer der Retter in der Not. Zumindest der Aufstieg geht durchs Gelände und ist fast immer möglich, wenn es ein bisschen geschneit hat. Und die Ski werden bei der Abfahrt über die Piste geschont. Ja es ist eben „nur“ eine halbe richtige Skitour, aber trotzdem der beste Trainingsberg um sich auf die großen Skitouren vorzubereiten. Und deshalb zog es mich (Sa) jetzt bereits ein paar Mal im neuen Jahr hinauf. Wu muss leider diese Woche bereits arbeiten, also bin ich alleine. Also fast. Natürlich ist man am Bischling derzeit nicht alleine. Und so treffe ich einige Gefährten und lerne endlich einige neue Gesichter auch mal abseits von Facebook kennen. Schön.

Bitte den Bischling nicht über den Steilhang erklimmen

Was mir noch immer nicht ganz einleuchtet, warum einige Skitourengeher dem Bischling über den Steilhang aufs Haupt steigen, wenn es offensichtlich über die Leiwarinne auch geht. Der ist doch wirklich ungemütlich der Steilhang zum gehen. Denn tatsächlich gehe ich immer vom Parkplatz weg am Seitenrand der Schleppliftpiste, gerade hinauf in Richtung Leiwarinne. In einigen Spitzkehren geht´s also hinauf über die Autobahn. Und dann ein Stück der Forststraße entlang, bevor es links hinauf über den zweiten Schlag geht. Da ist dann auf den letzten 20m eine Tragepassage eingebaut, bevor es dann mit den Ski an den Füßen wieder weiter geht. Ein kurzes Stück erneut die Forststraße bevor es dann rechts hinauf über einen letzten Aufschwung hinauf in Richtung Piste geht. Seitlich über diese die letzten 200 m dann auf den „leeren“ Gipfel des Bischlings (1835m). Und ja, auch wenn man hier fast nie alleine ist, es ist und bleibt der Skitourenretter in der Not, den wir in keinem Fall missen wollen.

Und während ich hier gerade diese Zeilen schreibe, rieselt draußen leise der Schnee. Spät kommt er der Winter, aber er scheint zu kommen. Und dann gibt es hier auch wieder alle Berichte zu unseren Touren in die umliegende, aber auch in die etwas weitere Tourenwelt.